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Abschuss des Wolfsrudels beim Nationalpark aus wissenschaftlicher Sicht nicht angezeigt
Der Abschuss des Fuorn-Wolfsrudels, das vorwiegend im Schweizerischen Nationalpark lebt, ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht angezeigt. Der Kanton Graubünden hat den Abschuss nach zwei Rissen von Rindern im August beantragt. Dagegen könne der Abschuss der Einzelwölfin sinnvoll sein, die einen der Risse verursacht hat und längst nicht mehr Teil des Rudels ist, schreibt die «Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks» der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme.
Image: Schweizerischer NationalparkStellungnahme zur Entnahme des Wolfsrudels Fuorn beim Schweizerischen Nationalpark
Der Entscheid zur Regulierung des Fuorn-Rudels bedarf einer sorgfältigen Interessensabwägung zwischen dem gesetzlichen Schutzauftrag des Nationalparkgesetzes und dem Auftrag im Jagdgesetz zur Begrenzung von Wildschaden «auf ein tragbares Mass». Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Entnahme des gesamten Fuorn-Rudels nicht vertretbar, birgt erhebliche Folgerisiken und widerspricht den Schutzzielen des Schweizerischen Nationalparks.
Image: SCNATJahresbericht 2023: Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks
Arbeitsberichte zur Forschung im Schweizerischen Nationalpark, im Regionalen Naturpark Biosfera Val Müstair und im UNESCO Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair.
Cratschla 2/23
Tiere hinterlassen vielfältige Spuren im Schweizerischen Nationalpark. Die Herbstausgabe der Cratschla nimmt Ihre Leserinnen und Leser mit auf Spurensuche - wir laden Sie herzlich auf diese Suche ein.
New research projects in the National Park region 2023
This compilation provides an overview of new research projects 2023 in the Swiss National Park as well as in the UNESCO Biosphere Reserve Engiadina Val Müstair.
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Research Commission of the Swiss National Park (FOK-SNP)
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